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AUSGABE 25. Mai 2018

Worker Qualification System

Worker Qualification System

50 %

gestiegene Ausbildungsqualität

40 %

Trainingsdauer-Einsparung

4

internationale Standorte

Worker Qualification System

In modernen Fertigungssystemen entscheidet ein gut balanciertes Zusammenspiel aus Fachkräften und Automatisierung über eine qualitativ hochwertige und effiziente Produktion. Vor dem Hintergrund des wachsenden Fachkräftemangels, insbesondere im Bereich des direkten Personals, rückt die Ausbildung und Weiterentwicklung von geeignetem Personal zunehmend in eine Schlüsselrolle. Durch den hohen Spezialisierungsgrad vieler Unternehmen müssen zudem neben den technischen Fertigkeiten auch Produkt- und Prozessspezifika vermittelt werden. Spezifische Inhalte werden dabei häufig über das sogenannte Patenprinzip gelehrt. Neue Mitarbeiter werden bestehenden Teams zugeordnet, die relevante Inhalte „on the job“ weitergeben.

Nachteile dieser Methode sind, dass die Qualität und Vollständigkeit des Trainings von der zugeteilten Abteilung abhängt und die Produktivität der Abteilungen durch die parallele Schulung sinkt. Spezifische Abteilungen tendieren in dieser Konstellation dazu, abteilungsrelevante Inhalte eher zu fokussieren als allgemeine Unternehmensprozesse und Leitlinien. Für eine flexible Personalsteuerung sollten die Fachkräfte im Optimalfall jedoch nicht nur standardisiert, sondern polyvalent ausgebildet sein. Da dies in der Regel nicht mit dem geforderten Expertenwissen aller Bereiche vereinbar ist, bietet es sich an, die benötigten Kompetenzen in Basis- und Expertenwissen zu unterteilen, wobei das Basiswissen allen im Unternehmen tätigen Mitarbeitern zu vermitteln ist und das Expertenwissen gewissen Abteilungen vorbehalten bleibt.

Im Rahmen eines Kundenprojekts konzipierte IMX ein standardisiertes und modulares Weiterbildungssystem ( „Dojo“ ), mit dem allen neuen Fachkräften im direkten Bereich die grundlegenden Unternehmensspezifika vermittelt werden konnten. Diese gliederten sich in technische Fertigkeiten, prozessuales Wissen sowie allgemeine Leitlinien der Unternehmenskultur. Durch die Entkopplung vom operativen Produktionsdruck können im Ausbildungsprogramm auch qualitätsrelevante Inhalte im notwendigen Umfang thematisiert werden. Im Gegensatz zu einer rein schulungsbasierten Weiterbildung konnte die technische Weiterbildung direkt für Kundenprodukte genutzt werden und hatte damit einen hohen Wertschöpfungsanteil. Während definierte Experten als Trainer ein einheitliches Ausbildungsniveau gewährleisten, entfällt durch diese Methode zusätzlich der Produktivitätsverlust der operativen Abteilungen. Ergänzt durch Feedbackschleifen der Teilnehmer und Trainer, garantiert die Systematik ein einheitliches Ausgangsniveau für die weiterführende Ausbildung in den spezialisierten Abteilungen. Durch die kurze Durchlaufzeit des Programms war es nach Abschluss des Projekts außerdem möglich, neue Arbeitsschritte oder Methoden zu testen, ohne die Stabilität der operativen Prozesse zu beeinträchtigen.
Auf diese Weise konnte ein einheitliches Niveau für das benötigte Basiswissen erreicht werden. Die Trainingsstunden pro Mitarbeiter konnten durch das Programm trotz gestiegener Ausbildungsqualität um 50% und die durchschnittlich benötigte Dauer des Trainings pro neuem Mitarbeiter um 40% gesenkt werden.

Projektkennzahlen

50 %

gestiegene Ausbildungsqualität

40 %

Trainingsdauer-Einsparung

4

internationale Standorte

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